Das Werk des Geistes an und in den Gläubigen (2)
Ich hoffe, dass wir alle die Gedanken der Bibel kennenlernen wollen. Wenn jemand etwas schreibt, dann wird sein Denken in seinem Schreiben niedergelegt. Deshalb müssen wir das Denken des Herrn in der Schrift kennenlernen. Wenn wir 1. Petrus 1:2 und 3 lesen, können wir nicht nur das Denken des Petrus, sondern auch den Gedanken des inspirierenden Geistes sehen. In diesen Versen heißt es: „Auserwählt nach der Vorkenntnis Gottes des Vaters in der Heiligung des Geistes zum Gehorsam und zur Besprengung mit dem Blut Jesu Christi: Gnade und Friede sei euch vermehrt. Gesegnet sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, welcher uns nach Seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung, durch die Auferstehung Jesu Christi aus den Toten.“
Der Hauptgedanke dieser zwei Verse ist in den drei entscheidenden Worten: erwählt, Heiligung und wiedergeboren enthalten. Gott erwählte uns in der vergangenen Ewigkeit. Dann kam in der Zeit der Geist, um uns zu heiligen. Gottes Erwählung ist somit in der Heiligung des Geistes enthalten. Nun müssen wir die Absicht hinter der Erwählung Gottes und der Heiligung des Geistes betrachten. Gottes Erwählung und die Heiligung des Geistes haben nicht verschiedene Ziele, sondern nur ein Ziel und liegen auf der gleichen Linie. Es ist nicht so, dass Gott einen Weg einschlägt und der Geist einen anderen. Vielmehr nehmen sie einen Weg. Gott hat den Weg angefangen, indem Er uns erwählte, und der Geist folgt auf dem gleichen Weg, um uns zu heiligen. Gottes Erwählung und Heiligung dienen dem Vorsatz, Söhne hervorzubringen. Gottes Absicht ist es, viele Söhne zu haben.
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Es gab eine Zeit, in der Gott nur das göttliche Leben und nicht das menschliche Leben besaß. Doch Er hatte die Absicht, dass die Menschheit ein zweifaches Leben haben sollte, nämlich das menschliche und das göttliche. Deswegen musste Er selbst der Prototyp sein, und so richtete er ein Modell auf, indem Er Fleisch wurde. Gott kam mit dem göttlichen Leben in die Menschheit, damit Er das menschliche Leben annehmen könnte. Daher gab es auf dieser Erde ein einzigartiges Modell, nämlich der Gott-Mensch. Heute ist dieser Prototyp in einer Massenproduktion vervielfältigt worden, weil Er in Auferstehung zum Erstgeborenen unter vielen Brüdern geworden ist (Röm. 8:29).
(Der Geist mit unserem Geist, S. 116–117)
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