DIE ÜBERTRAGUNG DER GÖTTLICHEN DREIEINIGKEIT
In Johannes 16:13–15 sagt der Herr: „Wenn aber Er, der Geist der Wirklichkeit, kommt, wird Er euch in die ganze Wirklichkeit hineinführen; denn Er wird nicht aus Sich Selbst aus reden, sondern was Er hört, wird Er reden, und die kommenden Dinge wird Er euch verkünden. Er wird Mich verherrlichen, denn Er wird von dem Meinen empfangen und es euch verkünden. Alles, was der Vater hat, ist Mein; deswegen habe Ich gesagt, dass Er von dem Meinen empfängt und es euch verkünden wird.“ Wenn wir diese Verse im Textzusammenhang lesen, sehen wir, dass „die Wirklichkeit“ sich auf das bezieht, was der Vater hat, was der Sohn hat und was der Geist empfängt, und zwar was der Geist sowohl vom Sohn als auch von dem, was der Vater hat, empfängt. Was der Vater hat, ist Wirklichkeit, was der Sohn hat, ist Wirklichkeit, und was der Geist empfängt, ist ebenfalls Wirklichkeit.
Diese Verse zeigen uns: Was der Vater hat, das wird zu dem des Sohnes, was der Sohn hat, das empfängt der Geist, und was der Geist empfängt, wird uns verkündet. Der Vater, der Sohn, der Geist und wir, die Gläubigen, sind alle an diesem Vorgang beteiligt. Der Vater besitzt großen Reichtum. Er ist die Quelle, der Ursprung. Alles, was der Vater hat, bekommt der Sohn. Der Sohn besitzt den unerforschlichen Reichtum (Eph. 3:8). Alles, was der Vater hat, ist Sein, und alles, was der Sohn hat, empfängt der Geist. Da das, was der Geist empfängt, uns verkündet bzw. in uns hinein übertragen wird, sind wir der eigentliche Bestimmungsort. Der Vater ist verkörpert im Sohn, der Sohn ist zum Geist geworden, und durch den Geist erreicht uns die göttliche Dreieinigkeit. Der ganze Reichtum des Dreieinen Gottes erreicht uns im Geist. Folglich sind wir der Bestimmungsort für den Dreieinen Gott. Alles, was der Dreieine Gott ist und hat, wurde uns verkündet, vermittelt, in uns hinein übertragen. Da wir mit dem Geist, d.h. mit dem verarbeiteten Dreieinen Gott, organisch eins sind, ist nun alles, was Er ist und hat, unser Anteil als unser Erbe.
(Gottes neutestamentliche Ökonomie, S. 84–85)
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