Das Neue Jerusalem – die Grundelemente seiner Struktur (6)
Umwandlung für Gottes Bauwerk
Das Umwandlungswerk des Geistes geschieht durch Seine reiche Versorgung mit dem göttlichen Element (Phil. 1:19), und es hat den Aufbau von Gottes Bauwerk zum Ziel (1.Mose 2:12b; 1.Kor. 3:12a; 1.Petr. 2:4–5). Das Umwandlungswerk des Geistes mündet in das Neue Jerusalem, welches das Bild Gottes zum Ausdruck bringt. Gott ist in Offenbarung 4:3 erscheint wie der Stein Jaspis, und das Neue Jerusalem, das die Herrlichkeit Gottes besitzt, strahlt wie ein Jaspis (Offb. 21:11). Auch der erste Grundstein der Mauer sowie die gesamte Mauer des Neuen Jerusalem sind aus Jaspis (Offb. 21:18–19). Dies zeigt uns, dass es sich bei dem Material zum Aufbau der heiligen Stadt vor allem um Jaspis handelt. Da Jaspis den zum Ausdruck gebrachten Gott in Seiner übertragbaren Herrlichkeit bezeichnet (Offb. 4:3), besteht die Hauptfunktion der heiligen Stadt darin, Gott zum Ausdruck zu bringen, indem sie Seine Herrlichkeit trägt.
Das Umwandlungswerk des Geistes bringt die Edelsteine für Gottes Bauwerk hervor. Perlen, welche für die Tore der heiligen Stadt verwendet werden, haben ein sehr anziehendes Aussehen. Sie sind sehr anziehend, können aber nicht als Baumaterial für eine Mauer dienen. Zum Bau der Mauer braucht man festes Material. Die Perlen sind gutes Material für die Tore, da sie anziehend sind; die Edelsteine sind festes Material, mit dem Gott die Mauer bauen kann. Das Umwandlungswerk ist eine Fortsetzung des Sekretausgießenden Werkes. Das Sekretausgießende Werk bildet den Anfang und den Eingang in die heilige Stadt, das Umwandlungswerk dagegen dient dem Aufbau der Mauer. Indem das Leben als Sekret über uns ausfließt, werden wir zu Perlen gemacht. Damit wir aber zu kostbaren Steinen werden, müssen wir einen weiteren Schritt erfahren, nämlich das Umwandlungswerk des Geistes.
Als erstes haben wir die goldene Natur als eine Gabe von Gott dem Vater empfangen. Als zweites genießen wir das Sekretausgießende Werk Christi, wodurch wir zu Perlen gemacht werden. Und als drittes erfahren wir das Umwandlungswerk Gottes des Geistes, der kostbare Steine aus uns macht. Gott der Vater gab Seine göttliche Natur als ein Stück Gold in dich hinein, und dieses Gold ist ein Teil der Stadt des Neuen Jerusalem, ein Teil des heiligen Berges. Nun genießt du, indem du im Tod Christi bleibst, Sein Lebenssekretausgießendes Werk, wodurch deinem Sein mehr und mehr göttliches Leben mit dem göttlichen Element hinzufügt wird. Schließlich gebraucht Gott der Geist das ausgeflossene Lebenssekret, um dein ganzes Sein von einem kleinen Stein in einen Jaspis umzuwandeln, der dann zum Aufbau von Gottes ewiger Wohnstätte dient. Dieser Aufbau der Wohnstätte hat heute im Gemeindeleben schon begonnen und wir gehen jetzt der letzten Vollendung, dem Neuen Jerusalem, entgegen.
(Gottes neutestamentliche Ökonomie, S. 428–429)
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