Das Neue Jerusalem – seine Dimensionen, sein Tempel und sein Licht

Ihr Tempel

Gott Selbst, der uns als der Geist erreicht

Dass der Tempel Gott der Herr, der Allmächtige, und das Lamm ist, bedeutet: der Dreieine Gott ist in Ewigkeit unsere Wohnung (5.Mose 33:27; Ps. 90:1), in der wir Ihm dienen. Viele Menschen glauben, dass wir Gott an geweihten Stätten, in Kapellen und Kathedralen dienen. Wir müssen jedoch sehen, was uns die Bibel offenbart: Wir dienen Gott in Gott selbst, oder anders ausgedrückt, wir dienen Gott im Geist. Das Neue Testament zeigt uns, dass der Geist der verarbeitete Dreieine Gott ist, der uns erreicht. Als Gott ans Kreuz ging, um für unsere Sünden zu sterben und die Erlösung zu vollbringen, war Er das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnahm (Joh. 1:29). Doch wenn Gott uns erreicht, ist Er der Geist.

Genau genommen dienen wir Gott in Gott selbst, der uns als der Geist erreicht. Wenn wir beten, beten wir in Gott als dem Geist, der uns erreicht. Das wahre Gebet und der wahre Dienst, den wir für Gott tun, müssen in Gott selbst vollzogen werden. Wenn wir in uns selbst beten, ist dieses Gebet nicht echt. Ein echtes Gebet muss für Gott und in Gott geschehen. Im Neuen Testament ist Gott unsere Wohnung; das haben selbst die Heiligen im Alten Testament so gesehen. In 5. Mose 33:27 spricht Mose davon, dass der Gott der Urzeit unsere Wohnung ist, und in Psalm 90:1 sagt er: „Herr, Du bist unsere Wohnung gewesen von Geschlecht zu Geschlecht.“ Dies macht deutlich: Während Mose mit den Kindern Israel vierzig Jahre in der Wüste umherwanderte, hatte er tief in sich doch das Empfinden, in Gott zu wohnen. Gott war seine Wohnung.

Wenn wir in der Ewigkeit sind, werden wir in dem verarbeiteten Dreieinen Gott als dem Geist, der uns erreicht, wohnen, dienen, anbeten und beten. Durch das ganze Neue Jerusalem erreicht uns Gott auf umfassende Weise. Wir müssen uns alle die Frage stellen, wo wir beten und wo wir sind, während wir Gott anbeten. Oftmals hatte ich, wenn ich zu Hause betete und Gott anbetete, nicht das Gefühl, bei mir zu Hause zu sein, sondern in meinem erlösenden, verarbeiteten Gott, der mich als der Geist erreichte. Ich war zwar zu Hause, aber gleichzeitig war ich im Geist, wo ich betete, den Herrn anbetete und Ihn genoss.

(Gottes neutestamentliche Ökonomie, S.457–458)

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