Das Werk des Geistes an und in den Gläubigen (3)

Die drei Aspekte der Heiligung in der Schrift

Der erste Aspekt der Heiligung war das Suchen des Geistes, um uns zu Gott zurückzubringen. Wir waren zwar in Sünden verloren, doch Gott der Geist kam, um uns auszusuchen und uns zu Gott zurückzubringen, denn wir waren wie der verlorene Sohn in Lukas 15. Dieser wurde einem armen Bettler gleich, und seine armselige Situation entsprach sicherlich nicht seinem reichen Vater und qualifizierte ihn nicht, in seines Vaters Haus einzutreten. Daher tauschte der Vater seine Kleidung. Seine Kleidung zu wechseln heißt aber, ihn zu erlösen. Dass der Vater seinen Sohn mit dem besten Gewand bekleidet, ihm einen Ring an seinen Finger steckt und Sandalen an seine Füße gibt, ist ein Bild auf die Erlösung Gottes.

In Hebräer 13:12 heißt es, dass wir, die von Gott Erwählten, durch das Blut Christi geheiligt wurden. Ja, der Geist brachte uns zwar zu Gott zurück, doch wir waren voller Sünden, und daher wendete Gott an diesem Zeitpunkt die Erlösung Christi auf uns an. Eigentlich war die Erlösung Christi schon vollbracht. Dies wird durch die Tatsache dargestellt, dass das Gewand für den verlorenen Sohn ja schon vorbereitet war, denn der Vater sagte seinen Dienern: „bringt das beste Kleid her“ (Lk. 15:22). Das weist auf ein bestimmtes Gewand hin, das für diesen besonderen Zweck zu dieser besonderen Zeit schon vorbereitet war. Dies zeigt, dass die Erlösung Christi schon vorbereitet war. Wenn ein Sünder durch das sorgsame Suchen des Geistes zum Vater zurückkommt, wendet Gott der Vater die Erlösung Christi auf ihn an, und das ist das Sprengen des Blutes Jesu Christi auf ihn (1.Petr. 1:2).

Nun ist der Sünder nicht nur zurückgekehrt, sondern auch qualifiziert, die beste Gabe von Gott zu empfangen. Diese beste Gabe wird durch das gemästete Kalb dargestellt. Nachdem der Vater dem zurückgekehrten verlorenen Sohn das beste Gewand angetan hatte, sagte er den Dienern, zur Versorgung und Zufriedenstellung seines Sohnes das gemästete Kalb zu töten. Zu dem Zeitpunkt, als wir an Christus glaubten, wandte Gott die Erlösung Christi auf uns an. Zur gleichen Zeit kam Gott auch als der Geist in uns hinein, um uns wiederzugebären, um uns zu einer neuen Schöpfung zu machen. Doch wir müssen erkennen, dass Gottes Werk, uns zu einer neuen Schöpfung zu machen, mit unserer Wiedergeburt anfing und in der Heiligung immer noch weitergeht. Von der Zeit unserer Wiedergeburt an hat der Dreieine Gott Sein Erneuerungswerk in uns dadurch fortgeführt, dass Er unser inneres Wesen heiligt.

(Der Geist mit unserem Geist, S. 134–135)

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