Das Werk des Geistes an und in den Gläubigen (5)
Die Erneuerung ist die Fortsetzung der Heiligung des Geistes
Jeden Morgen verbringen wir eine gewisse Zeit damit, uns gründlich zu waschen, doch den Tag über waschen wir uns immer wieder. Wir waschen unsere Hände und unser Gesicht äußerlich, und wir waschen auch unser inneres Sein, indem wir Wasser trinken. Waschen erfordert immer wieder eine Fortsetzung. Die Wiedergeburt ist ebenso ein großes Wasserbad, und unsere Heiligung setzt dieses fort. Der erste Schritt dieser Fortsetzung unserer Heiligung ist die Erneuerung.
Die Erneuerung ist das Vorangehen der Heiligung des inneren Wesens der Gläubigen. Römer 6:19 und 22 beweisen, dass diese Heiligung weitergeht. Die Heiligung ist eine Art Erneuerung, und diese geht jeden Tag und jeden Augenblick unseres ganzen Christenlebens lang vor sich. In Vers 19 heißt es, dass wir unsere Glieder „als Sklaven der Gerechtigkeit zur Heiligung“ geben sollten. Dies bedeutet, dass wir die Glieder unseres Leibes nichts Unrechtes tun lassen sollten. Wenn wir aber die Glieder unseres Leibes der Gerechtigkeit hingeben, führt dies zur Heiligung. In Vers 22 heißt es, dass uns diese Heiligung zum ewigen Leben führt. In den Versen 19 bis 22 werden Gerechtigkeit, Heiligung und ewiges Leben behandelt. Wie können wir das ewige Leben erlangen? Dazu müssen wir unseren physischen Leib auf jede Weise der Gerechtigkeit hingeben, und dies führt zur Heiligung. Dann führt uns die Heiligung zum ewigen Leben.
Früh am Morgen müssen wir beten: „Herr, Dank sei Dir für diesen Tag. Ich gebe mich als Brandopfer zu Deiner Zufriedenstellung. Herr bewahre mich den ganzen Tag.“ Dann wird dies zur Heiligung dienen und diese Heiligung wird dich zum ewigen Leben führen. So zeigen uns Römer 6:19 und 22 eine beständige Erneuerung und eine beständige Heiligung. Heiligung ist die allgemeine Bezeichnung, und Erneuerung ist ein besonderer Ausdruck. In der Heiligung haben wir auch jeden Tag die Erneuerung.
(Der Geist mit unserem Geist, S. 155–156)
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