Das Wort auf eine neue Art lesen, auf die Weise des Lebens
Dies ist die richtige Art, das Wort zu lesen. Es ist etwas ganz anderes als die alte Art und Weise. Die alte Art zu lesen ist die natürliche Art und Weise, nach der die Menschen jedes gewöhnliche, veröffentlichte Material lesen. Die Art und Weise, wie die Kinder Gottes das lebendige Wort lesen, muss anders sein. Sie darf nicht natürlich und religiös, sondern muss geistlich und lebendig sein.
Wir können das Lesen des Wortes weiter veranschaulichen, indem wir mit Jesaja 15:1 beten. Dieser Vers beginnt so: „Ausspruch über Moab. Denn über Nacht ist Ar-Moab verwüstet.“ Wenn wir dies lesen, können wir wieder beten: „Herr, ich weiß nicht, was Moab ist, aber ich weiß, dass die Stadt, in der ich gegenwärtig lebe, wie Moab sein kann. Herr, gib mir eine Last für diese Stadt.“ Wir können einfach im Rahmen unseres geistlichen Verständnisses beten. Dann wird die Heilige Schrift nicht nur ein Wort oder eine Erkenntnis sein, sondern etwas Lebendiges. Viele Male wird der Herr durch diese Art des Gebets etwas tun. Der Herr wird unser Gebet erhören und beantworten und uns eine Last schenken für die Stadt, in der wir leben. Von diesem Zeitpunkt an werden wir Tag für Tag eine echte Last haben. Selbst wenn wir arbeiten oder Auto fahren, werden wir mit Tränen für unsere Stadt beten.
Es besteht ein großer Unterschied zwischen dem Weg der Erkenntnis und dem Weg des Lebens, der das Wort zur Wirklichkeit macht und das Wort im Geist lebendig macht. Was wir haben, ist das lebendige Wort Gottes. Auf die richtige Weise zum Wort zu kommen, ebnet immer den Weg für das Kommen des Heiligen Geistes. Wenn wir uns darin üben, richtig zum Wort zu kommen, wird der Heilige Geist hereinkommen und auf lebendige Weise werden viele Dinge passieren. Lasst uns den Weg für den Heiligen Geist freigeben, damit Er viele wunderbare Dinge tun kann. Was wir lesen, ist nicht das Wort als tote Buchstaben, sondern es ist etwas Lebendiges.
(Christus durch Gebet als das Wort und den Geist genießen, S. 41)
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