Das Wort durch Gebet in den Geist verwandeln

Christus war erst das Wort und wurde dann zum Geist

Christus wurde erst als das Wort offenbart und in Seiner Auferstehung wurde Er vom Wort in den Geist verwandelt. Deshalb ist unsere Erfahrung von Christus eine ständige Verwandlung des Wortes in den Geist. Johannes 6:63 ist ein großartiger Bibelvers. Hier steht: „Der Geist ist es, der das Leben gibt, das Fleisch nützt nichts; die Worte, die Ich zu euch geredet habe, sind Geist und sind Leben.“ Das Wort ist Geist und der Geist ist Leben. Das Wort ist nur Leben für uns, wenn es in den Geist verwandelt wird. Wir haben das Wort des Lebens nicht direkt, wir brauchen einen Zwischenschritt: Das Wort muss Geist sein, um für uns Leben zu sein. Ohne diesen Schritt ist das Wort nur reines Wissen für uns. Um die Schrift und das Leben zu kennen, müssen wir diese Prinzipien kennen und mit ihnen gut vertraut sein. Dann werden wir die Schlüssel besitzen, um das Wort zu öffnen. Andernfalls werden wir das Wort auf blinde und törichte Weise lesen, ganz gleich, wie oft wir es lesen, und es wird uns nie klar verständlich sein.

Die vier Evangelien zeigen uns, dass der Herr Jesus als das Wort kam. Am Anfang, in der Ewigkeit, vor Grundlegung der Welt, war Er das Wort und mit der Zeit kam Er in der Fleischwerdung (Joh. 1:1, 14). Hieraus geht hervor, dass das Neue Testament mit Christus als dem Wort begann. Dann, zum Ende des Johannesevangeliums, wurde Christus zum Geist als dem Atem des Lebens (20:22). Dieses Evangelium beginnt mit dem Wort und endet mit dem Geist. Das Wort und der Geist sind keine zwei Personen, sie sind eine Person mit zwei Aspekten. Erst war Er das Wort und schließlich wurde Er zum Geist. Mithilfe der Briefe können wir verstehen, wer der Geist ist. Der angemessene Ausdruck für diesen Geist ist der „lebengebende Geist“. In 1. Korinther 15:45 heißt es: „Der letzte Adam wurde zu einem lebengebenden Geist.“ Hier sehen wir nochmals, dass uns die Bibel durch dieses eine Prinzip geöffnet wird, durch das Prinzip, dass das Wort zum Geist als Leben wird. Christus ist das Wort, Christus ist zum Geist geworden und der Geist ist der lebengebende Geist. (Christus durch Gebet als das Wort und den Geist genießen, S. 7–8)

Der praktische Weg, das Wort in den Geist zu verwandeln

In unserer eigenen Erfahrung müssen wir jedoch sehen, wie wir Christus als das in den Geist verwandelte Wort praktisch genießen können. Es ist schwer zu sagen, ob wir heute mit dem Herrn als dem Wort oder als dem Geist zu tun haben, während wir Ihn genießen. Wenn wir das Wort einfach so studieren, wie es zum Beispiel an einer theologischen Hochschule gelehrt wird, werden wir den Herrn hauptsächlich als Erkenntnis im Verstand erfahren, obwohl wir Ihn durch Seine Barmherzigkeit auch unbewusst ein wenig als den Geist genießen mögen. Heute genießen wir den Herrn als das Wort jedoch mehr in unserem Geist als in unserem Verstand. Letztendlich werden wir Ihn ganz als den Geist in unserem Geist genießen. Alles, was wir von Ihm als dem Wort wissen, muss in den Geist verwandelt werden. Dann werden wir schließlich den Herrn nicht nur als das Wort, sondern auch als den lebengebenden Geist genießen. (Christus durch durch Gebet als das Wort den Geist genießen, S. 12)

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