Christus als der Herausragende und Allumfassende ist der zugeloste Anteil der Heiligen (Kol. 1:12) Der zugeloste Anteil bezieht sich auf das Los des Erbteils, dargestellt durch die Verteilung des guten Landes Kanaan durch das Los, das den Kindern Israel als ihr Erbteil gegeben wurde (Jos. 14:1). Der zugeloste Anteil der neutestamentlichen Gläubigen ist kein physisches Land; es ist der allumfassende Christus als der Leben gebende Geist (Gal. 3:14). Der Reichtum des guten Landes versinnbildlicht den unerforschlichen Reichtum Christi in verschiedenen Aspekten als die überströmende Versorgung für Seine Gläubigen in Seinem Geist. Indem sie den Reichtum des Landes genießen, werden die Gläubigen in Christus aufgebaut, um als das Haus Gottes und als das Königreich Gottes Sein Leib zu sein (Eph. 1:22–23; 1.Tim 3:15; Röm. 14:17).
Der Vorsatz der Berufung Gottes besteht darin, das auserwählte Volk Gottes in den Genuss des allumfassenden, weiten Christus hineinzubringen, versinnbildlicht durch das gute Land, das von Milch und Honig überfließt (2.Mose 3:8). Milch und Honig, welche die Vermengung des Tierlebens und des Pflanzenlebens sind, stellen zwei Aspekte des Lebens Christi dar – den erlösenden Aspekt und den hervorbringenden Aspekt (Joh. 1:29; 12:24). Der erlösende Aspekt des Lebens Christi ist für unsere gerichtliche Erlösung, und der hervorbringende Aspekt des Lebens Christi ist für unsere organische Errettung.
Wir müssen „im Licht“ sein und das Wort Gottes essen, um den allumfassenden Christus in Seinem erlösenden und hervorbringenden Aspekt als das gute Land zu genießen; das Wort Gottes ist für uns Milch zum Trinken und Honig zum Essen (1.Petr. 2:2; Ps. 119:103). Durch den Genuss von Christus als dem guten Land von Milch und Honig werden wir mit Ihm als Milch und Honig zusammengesetzt werden (Hld. 4:11a).
Wir können in Christus als unserem lebendigen Land wandeln und Christus als unseren reichen Erdboden absorbieren, in dem wir verwurzelt sind, sodass wir mit den Elementen, die wir vom Erdboden absorbieren, wachsen können (Kol. 2:6–7). Christus als der Erdboden ist derjenige, in dem die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig wohnt (V. 9). Christus als der Erdboden ist das Haupt jeder Herrschaft und Gewalt. In Christus als dem Erdboden ist die tötende Kraft, die das Fleisch tötet. Es gibt auch ein Element, das bewirkt, dass wir begraben und auferweckt werden und uns belebt. In Christus als dem Erdboden ist der Sieg über die bösen Geister in der Atmosphäre (V. 10–15). Wenn wir uns Zeit nehmen, um Ihn als das allumfassende Land zu absorbieren, werden die Tatsachen in diesen Versen zu unserer Erfahrung.
Wir müssen uns Zeit nehmen, um den Herrn als das allumfassende Land zu genießen, sodass alle Elemente Christi als des reichen Erdbodens in uns aufgenommen werden können, damit wir in unserer Erfahrung in Ihm zur Fülle gelangen können (2:10). Um die Reichtümer von Christus als dem Erdboden aufzu- nehmen, müssen wir zarte, neue Wurzeln haben. Wir müssen unsere Situation, unseren Zustand, unser Versagen und unsere Schwächen vergessen und uns einfach Zeit nehmen, um den Herrn zu absorbieren; während wir uns Zeit nehmen, Ihn zu absorbieren, wachsen wir mit dem Wachstum Gottes in uns für den Aufbau des Leibes Christi (2:7a, 19).