Im Alten Testament geschieht das Vorangehen Gottes mit den Menschen und unter den Menschen; das Vorangehen Gottes mit den Menschen und unter den Menschen war nicht das direkte Vorangehen Gottes, um Seine ewige Ökonomie für Christus und die Gemeinde auszuführen, sondern das indirekte Vorangehen in Seiner alten Schöpfung als Vorbereitung Seines direkten Vorangehens in Seiner neuen Schöpfung für Seine ewige Ökonomie. (Gal. 6:15)
Als der Mensch, der von Gott in Seinem Bild erschaffen wurde, musste der Mensch Gott (dargestellt durch den Baum des Lebens) als sein Leben nehmen, damit er Gott leben, zum Ausdruck bringen und repräsentieren konnte(1.Mose 1:26–27). Als ein gefallener Mensch musste der Mensch Christus für seine Erlösung empfangen (dargestellt durch das Schlachtopfer mit seinem vergossenen Blut), damit er von Gott in Christus gerechtfertigt werden konnte (dargestellt durch die Mäntel aus dem Fell der Schlachtopfer); und ebenso musste der gefallene Mensch Christus als den Samen der Frau empfangen, damit er von der Todesmacht Satans, der „Schlange“, befreit werden konnte (3:8–9, 15, 21). Gott blickte wohlwollend auf den Menschen im Brandopfer und hatte Wohlgefallen am Menschen im Brandopfer, und Christus ist die Wirklichkeit des Brandopfers (1.Mose 4:4).
Gott verhieß Abraham, dass in seinem Samen (Christus) alle Nationen der Erde gesegnet sein werden (1.Mose 22:18). Als eine von Gott erwählte Person musste der Mensch den Ruf Gottes empfangen und beantworten, um vor Gott durch Christus als sein Brandopfer zu leben, um durch das Gesetz bloßgestellt zu werden, damit er wissen konnte, dass er sündig war und nicht die Kapazität besaß, das Gesetz zu halten, und um mit Gott zu leben, indem er Christus als die Stiftshütte, den Priester und die Opfer nahm, damit er in Gott eintreten und alles genießen konnte, was Gott mit Christus und in Christus ist (2.Mose 25 – 3.Mose 27).
Nach der Art und Weise, wie Hiob als Nomade lebte (Hiob 1:3) und wie er das Brandopfer für seine Kinder darbrachte (V. 5), scheint es, dass Hiob und seine Freunde wahrscheinlich im Zeitalter Abrahams lebten (1.Mose 22:13). Es gibt in ihren Debatten keinen Hinweis darauf, dass sie göttliche Offenbarung jenseits von Gottes Gericht und Gottes Wohlwollen für den Menschen in seinem Brandopfer erhalten hätten. Sie sprachen kein Wort, das irgendetwas über Christus und den Geist Gottes andeutet; sie befanden sich im primitiven Stadium der göttlichen Offenbarung.
Im Neuen Testament geschieht das Vorangehen Gottes im Menschen, um das Bedürfnis des Menschen vor Gott zu stillen; das Vorangehen Gottes im Menschen ist vom ersten Kommen Christi bis zur Offenbarwerdung des Neuen Jerusalem im neuen Himmel und auf der neuen Erde; dieses Vorangehen ist noch nie dagewesen in der menschlichen Geschichte (Joh. 1:1, 14; Eph. 3:16–19; Offb. 21:2, 9–10).
Als eine Person, die von Gott erwählt und berufen ist, muss der Mensch an Jesus Christus glauben. Christus ist der fleischgewordene Gott, der ein menschliches Leben gelebt hat, der für sie und mit ihnen gestorben, auferstanden und aufgefahren ist und der zum Leben gebenden Geist als dem pneumatische Christus für sie geworden ist, damit Er ihre Rettung, ihr Leben und ihr Alles sei, was vom Matthäusevangelium bis zum Römerbrief offenbart wird. Als ein Gläubiger an Christus muss der Mensch im göttlichen Leben Christi wachsen, damit er durch den Leben-austeilenden Geist in das umgewandelt werden kann, was Christus ist, damit er mit den Heiligen aufgebaut werden kann, um der Leib Christi zu sein, der Organismus, der den Dreieinen Gott in Christus zum Ausdruck bringt, und um der neue Mensch zu sein als Gottes neue Schöpfung, um die ewige Ökonomie Gottes auszuführen in der Vollendung des Neuen Jerusalem als eine Vermengung des verarbeiteten Dreieinen Gottes mit dem verherrlichten dreiteiligen Menschen, um in Ewigkeit die Offenbarwerdung des korporativen Gott-Menschen zu sein, was vom ersten Korintherbrief bis zur Offenbarung offenbart wird.
Gott hat uns in Christus erlöst, uns die Sünden vergeben, uns gewaschen, gerechtfertigt und mit Ihm versöhnt. (1.Kor. 1:30) Gott hat uns durch die Auferstehung Christi wiedergeboren (1.Petr 1:3), und jetzt erneuert Er uns, wandelt uns um und gestaltet uns Seinem Bild der Herrlichkeit gleich (Phil. 3:21). In Seiner Erneuerung und Umwandlung verzehrt Er uns, versetzt uns in Seinen Tod für unsere Gemeinschaft Seiner Leiden, die für uns ein ewiges Gewicht der Herrlichkeit bewirken, damit wir Ihn in seiner Auferstehung erfahren und Ihn in Seinem unerforschlichen Reichtum gewinnen können (2.Kor. 4:16–18).
Der Vater, der Herr und der Geist sind als der Dreieine Gott zur Quelle, zum Element und zur Essenz der Gemeinde als des Leibes Christi geworden (Eph. 4:4–6). Christus als der göttliche Anteil, den Gott den Heiligen zugeteilt hat, und als Leben in den Gläubigen ist zu allen Gliedern des neuen Menschen geworden und ist in allen Gliedern des neuen Menschen (Kol. 3:4a, 10–11) Gott in Christus wird Sein Umwandlungswerk in uns ausführen, bis Seine Umwandlung im Neuen Jerusalem vollendet wird, zuerst mit den Überwindern im Tausendjährigen Königreich (Offb. 2:7) und letztendlich mit allen Heiligen im neuen Himmel und auf der neuen Erde, indem Er Sein ganzes auserwähltes und erlöstes Volk zu Seinem korporativen Ausdruck macht, das Ihn offenbar macht und nicht irgendeine Art von lediglich menschlichen Tugenden (wie es Hiob tat), und zwar in vollem Umfang in Ewigkeit (21:1 – 22:5).