Die Übung unseres Geistes

Unseren Geist anfachen

Wir sollten den Hintergrund des zweiten Timotheusbriefes kennen, um das Wort des Paulus hier zu schätzen. Paulus schrieb diesen Brief an seinen geistlichen Sohn Timotheus während einer schwierigen Zeit. Paulus war in Rom im Gefängnis. Weiterhin hatten alle in Asien den Dienst des Paulus aufgegeben (V. 15). Die Gemeinden in Asien waren die wichtigsten Gemeinden, die durch den Dienst des Paulus aufgerichtet wurden, doch sie verließen ihn. Timotheus war dort unter ihnen. Wie wärst du der Situation begegnet, wenn du Timotheus gewesen wärst? Die Leute hätten zu Timotheus sagen können: „Warum folgst du denn immer noch Paulus? Alle Heiligen in Asien haben ihn doch aufgegeben. Ebenso, wenn Gott wirklich mit ihm wäre, dann würde Er ihn doch aus dem Gefängnis in Rom retten.“ Zweifellos war Timotheus entmutigt, sonst hätte Paulus nicht gesagt: „Aus diesem Grunde erinnere ich dich …“ Timotheus war entmutigt, und er musste erinnert werden. Paulus wusste, dass Timotheus niedergeschlagen war, und er hatte Mitgefühl mit ihm. Daher erinnerte er Timotheus daran, dass es immer noch ein kleines Feuer in ihm gab, welches er zur Flamme anfachen musste.

Es mag Zeiten geben, in denen du bis zu einem solchen Ausmaß leidest, dass du anfängst, an Gott zu zweifeln und deine Errettung anzweifelst. Doch wieviel du auch zweifelst, etwas ist in dir, das du nicht verleugnen kannst – nämlich dein Geist. Du bist nicht wie ein Tier, sondern du hast einen Geist. Dieser Geist ist für Satan ein Problem. Wieviel Satan auch getan hat und immer noch tut, es gibt etwas in uns, das er nicht berühren kann – und zwar unseren Geist. Diesen unseren Geist müssen wir zur Flamme anfachen.

(Der Geist mit unserem Geist, S. 95–96)

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