Alle Wahrheiten in der Heiligen Schrift besitzen den objektiven Aspekt und den subjektiven Aspekt. Den Herrn verlangt es danach, die subjektiven Wahrheiten in der Heiligen Schrift wiederherzustellen. Die subjektiven Wahrheiten sind mit dem Geist und mit Leben verbunden und setzen sich aus dem Geist und dem Leben zusammen. Der Geist und das Leben sind die Substanz der subjektiven Wahrheiten; daher haben wir ohne den Geist und Leben gar keine subjektiven Wahrheiten. Wenn wir durch den Geist und das Leben leben, haben wir die Erfahrung der subjektiven Wahrheiten, und dies führt zum Gemeindeleben.

Das Johannesevangelium ist ein Buch über die subjektive Erfahrung von Christus als Leben das offenbart, dass wir die subjektiven Erfahrungen Christi haben sollten. Der Vater ist der Urquell als der Ursprung des Lebens, der Sohn ist die Quelle als das Hervorsprudeln des Lebens, der Geist ist der Strom als das Herausfließen des Lebens. Christus als das ewige Wort Gottes und das Wort wurde Fleisch, um Gott kontaktierbar, berührbar, empfangbar, erfahrbar, betretbar und genießbar zu machen. Er wurde in Auferstehung zum Geist als dem Atem, damit wir Ihn einatmen können, zum lebendigen Wasser, damit wir Ihn trinken können, und zum Brot des Lebens, damit wir Ihn essen können. ​​ Wir genießen Ihn so sehr in organische Vereinigung des Lebens, indem wir Christus als den wahren Weinstock erfahren und uns als Seine Reben, die in Ihm wohnen. Die subjektive Erfahrung von Christus ist eigentlich Christus Selbst, der in uns hineinkommt, um unser Leben und der Bestandteil unseres Seins zu sein. 

Das Johannesevangelium offenbart die subjektiven Wahrheiten über die Gemeinde. Dass wir den Herrn in uns aufnehmen, führt dazu, dass wir zu Bestandteilen der Gemeinde werden. Obwohl das Wort Gemeinde im Johannesevangelium nicht spezifisch verwendet wird, werden die Tatsache der Existenz der Gemeinde sowie die Bestandteile der Gemeinde klar definiert: Die Gemeinde besteht aus vielen Körnern, besteht aus den vielen Brüdern des Herrn, ist das Haus des Vaters, ist der Weinstock des Sohnes mit vielen Reben, ist das neue Kind des Geistes, der neue Mensch, ist die Braut mit Christus als dem Bräutigam und ist die eine Herde mit Christus als dem Hirten. Das Resultat unserer subjektiven Erfahrung von Christus als Leben ist das Gemeindeleben als ein Haus des Festens, in dem müssen wir alle ein dreieckiges Glied sein – eine „Martha-Lazarus-Maria“. wird dem Herrn ein fleißiger Dienst erwiesen, das lebendige Zeugnis des Herrn wird gesehen und die absolute Liebe zum Herrn wird ausgegossen; das ist der wahre Ausdruck des Leibes Christi, der ein Gefäß ist, um den Herrn zu enthalten und Ihn zum Ausdruck zu bringen.