Ein Muster des Christenlebens und des Gemeindelebens

Wir müssen eine Vision sehen von dem Dreieinen Gott, der im Menschen verkörpert wurde, in einem Menschen, der das Leben des Dreieinen Gottes lebte. Die Fleischwerdung war die Austeilung des Dreieinen Gottes hinein in das Menschsein, und das Leben des Sohnes war das Ergebnis dieser Austeilung. Der Mensch Jesus war ein Muster, das die Wirksamkeit der Austeilung des Dreieinen Gottes hinein in das Menschsein beweist. In der Menschheitsgeschichte gab es zumindest einen Menschen, der das Ergebnis der Austeilung Gottes war und der ein Leben der göttlichen Natur vermengt mit dem Leben der menschlichen Natur lebte.

In meiner Jugend fragte ich mich, warum unser Gott ein Mensch werden und dann dreiunddreißigeinhalb Jahre auf dieser Erde leben musste. Dreißig Jahre lebte Er im Haus eines Zimmermanns. Anscheinend hat Er nichts getan; Er lebte nur dort. … Scheinbar tat der Herr nicht viel im Sinne eines Werkes. Und doch tat Er etwas Bedeutendes. Er lebte ein Leben, das ein Muster, ein Vorbild für das Christenleben und für das Gemeindeleben ist. Dies macht deutlich, dass Gott nicht so sehr das schätzt, was wir tun. Er schätzt vielmehr Seine Austeilung, und es geht Ihm darum, wieviel der göttlichen Austeilung bereits in unser Sein hineingekommen ist. Jesus war die Gesamtheit der göttlichen Austeilung, die Verkörperung der göttlichen Austeilung. Er führte als Mensch ein Leben, das vom Dreieinen Gott durchdrungen war. Sein Leben war der Ausdruck der göttlichen Austeilung. Er lebte dreißig Jahre lang in Nazareth, ohne ein Werk zu vollbringen, weil Seine Last und Seine Absicht nicht darin bestanden, etwas zu tun, sondern darin, ein Leben zu führen, das das Ergebnis der göttlichen Austeilung war. Jede Seite der vier Evangelien zeigt uns ein Bild von der göttlichen Austeilung, die von diesem Menschen Jesus ausgelebt wurde.

(Gottes neutestamentliche Ökonomie, S. 36–37)

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