GEMÄß DEM HOHEN GIPFEL DER GÖTTLICHEN OFFENBARUNG DAS LEBEN EINES GOTT-MENSCHEN FÜHREN

Da wir einen solchen Gipfel der göttlichen Offenbarung sahen, müssen wir nun auch in die Praxis umsetzen, was wir gesehen haben, denn erst unsere Praxis wird Erfolg zeitigen, und dieser Erfolg wird eine neue Erweckung sein, die höchste und wahrscheinlich die letzte Erweckung, bevor der Herr wiederkommt. Wie ich im vorigen Kapitel sagte, brauchen wir ein Modell. Ich meine aber nicht, dass nur einige Einzelne ein Modell werden sollten, vielmehr brauchen wir ein korporatives Modell, einen Leib, ein Volk, das das Leben eines Gott-Menschen führt. Von heute an sollte unsere Praxis sein, das Leben eines Gott-Menschen zu führen, und zwar durch das Erkennen der Kraft der Auferstehung Christi, um Sein Kreuz zu nehmen, wie Er es tat, damit wir gekreuzigt sind, um Seinen Tod gleichgestaltet zu werden und um so jeden Tag das Leben eines anderen zu führen (Phil. 3:10; 1:21; Gal. 2:20). Unser Leben, unser Selbst, unser natürlicher Mensch und unser alles wurden ja schon von Ihm ans Kreuz gebracht. Nun leben wir Ihn, und daher sollten wir in Seiner Kreuzigung bleiben, damit wir jeden Augenblick und in jedem Teil unseres Leben der Form Seines Todes gleichgestaltet werden. Das wird uns dazu bringen, dass wir Ihn spontan als die Auferstehung leben (Joh. 11:25). Dies ist das Leben eines Gott-Menschen.

Von heute an sollte und muss dies auch unsere Gemeindepraxis sein, denn wenn das nicht der Fall ist, dann ist das, was wir praktizieren, vergeblich. Unsere Praxis ist ja nicht nur, dass wir in einem Gemeindeleben stehen, in dem alles gemäß der Bibel geschieht, indem wir Menschen durch Untertauchen taufen, die Denominationen aufgeben, Kopfbedeckung praktizieren und den Tisch des Herrn genau nach der Bibel halten. Einige sind auch wegen dieser Praiktiken in die Wiedererlangung gekommen. Sie schätzen unser Familienleben, die Gemeindeversammlungen und auch die Art und Weise, wie wir unsere jungen Leute trainieren. Jedoch sollten diese Dinge nicht das Ziel unserer Praxis sein, sondern vielmehr, dass wir das Leben eines Gott-Menschen führen. Die ist das Ziel, das wir erreichen wollen.

Unsere Praxis besteht nicht darin, das Leben nach irgendeiner guten und schlechten Art des natürlichen Menschen zu führen, sondern unsere Praxis ist, das Leben eines Gott-Menschen zu führen. Ein Gott-Mensch ist ein Mensch, der wiedergeboren und umgewandelt ist, um mit Gott eins zu sein, der Gott als sein Leben nimmt, als seine Person und als sein alles. Ein solcher Mensch wird schließlich zu Gott, was Sein Leben und Seine Natur betrifft, jedoch nicht Seine Gottheit. Dies ist ein Gott-Mensch. Heute sollten wir daher in der Wiedererlangung praktizieren, das Leben eines solchen Gott-Menschen zu führen. Dieses Leben ist ein Leben der Kreuzigung durch die Auferstehung und in sowie mit der Auferstehung. Es ist ein Leben, in welchem ich mit Christus gekreuzigt bin, und nicht mehr länger bin ich es, der lebt, sondern Er lebt in mir (Gal. 2:20). Doch wenn Er in mir lebt, dann lebt Er mit mir, mit dem Ergebnis, dass ich auch mit Ihm lebe (Joh. 14:19). Er lebt mit mir, und ich lebe mit Ihm. Wir beide leben in der Weise der Vermengung zusammen, und zwar einer Vermengung von Gott und Mensch.

(Eine Lebensführung gemäß der hohen Gipfel der Offenbarung Gottes, Kap. 5, S. 44-45)

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