Wie wir dem Haus und wie wir dem Herrn dienen sollen
Lasst mich wiederholen. Weil dies eine geistliche Angelegenheit ist, fürchte ich mich nicht vor Wiederholung. Es gibt vor Gott nur zwei Arten von Sünde. Die eine ist Rebellion gegen Seinen Befehl. Wenn Er einen Auftrag erteilt und du es ablehnst, ihn auszuführen, ist dies eine Sünde. Doch es gibt noch eine andere Art von Sünde, nämlich etwas ohne den Befehl des Herrn zu tun. Das eine ist die Sünde der Rebellion, das andere die Sünde der Anmaßung. Das eine beachtet nicht, was der Herr gesagt hat und das andere beachtet nicht, dass der Herr nichts gesagt hat. Vor dem Herrn zu stehen, ist der Weg, um mit der Sünde abzurechnen, dass man etwas tut, was der Herr nicht befohlen hat. Geschwister, wie viel von eurem geistlichen Werk wird erst dann getan, nachdem ihr euch über den Willen Gottes im Klaren seid? Wie viele arbeiten wirklich als Folge der Leitung des Herrn? Vielleicht arbeitet ihr aus eurem Eifer heraus oder weil ihr es als eine gute Sache erachtet. Lasst mich euch sagen, dass nichts dem Willen Gottes größeren Schaden zufügt als gute Dinge. Gute Dinge behindern Gott am meisten. Wir können leicht erkennen, dass wir als Christen nicht an bösen, unreinen und wollüstigen Dingen teilhaben können und dass diese Dinge nicht toleriert werden können. Deshalb ist es unwahrscheinlich, dass diese Dinge zu einem Hindernis für den Vorsatz Gottes werden. Das, was den Vorsatz Gottes behindert, sind die guten Dinge, das, was Seinem Vorsatz ähnlich ist. Wir mögen denken, dass so etwas nicht schlecht ist und dass es nichts besseres gibt, und wir mögen es tun, ohne zu fragen, ob es der Wille des Herrn ist. Gute Dinge sind Gottes größter Feind. In der Tat, jedes Mal, wenn wir gegen Gott rebellieren, ist es deshalb, weil wir annehmen, das es gut ist, und wir gehen voran und tun es. Als Kinder Gottes wissen wir alle, dass wir nicht sündigen dürfen und dass wir nichts Böses tun sollten. Doch wie oft haben wir etwas getan, einfach nur, weil uns unser Gewissen nicht überführt hat oder weil das Gewissen dachte, es sei in Ordnung? (Gottes Überwinder, S. 89-90)
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